3. Tag Kassel – Fulda 94 km – top R1

Heute habe ich wieder guten Mut gefasst. Ein Tag fast ohne Regen. Mit sanftem Nieseln bin ich um 07:40 Uhr in Kassel gestartet. Dann wurde es trocken und um Punkt 12:00 Uhr hat sich die Sonne durch die Wolken getraut. Zunächst ging es ins Fuldatal hinunter und bis Bad Hersfeld bin ich dem hessischen Fernradweg R1 gefolgt. Einige wenige Bergwertungen haben mir klar gemacht, dass ich zu viel Gepäck dabei habe. Entschluss: Ich werde Zelt, Schlafsack, Isomatte und die ganze Küche zurück lassen und mich auf meinen Jugendherbergsschlafsack verlassen. Bei dem Regen ist mir sowieso der Gedanke ans Zelten vergangen.

Der R1 ist vorbildlich in Streckenführung und Ausschliderung und als Talradweg wärmsten zu empfehlen. Eine Einschränkung gibt es aber doch: Außerhalb der Ferienzeit sind die Radlertankstellen bestenfalls am Wochenende geöffnet. Meine Trinkflaschen habe ich in einer Gärtnerei aufgefüllt. In Bad Hersfeld hat der Tageskilometerzähler 85 km angezeigt. In realistischer Selbsteinschätzung habe ich mich dazu entschlossen, für die restlichen 55 km den Regionalverkehr zu unterstützen.

P1020066.JPG In Fulda musste ich als erstes die Regenjacke wieder anziehen. Den obligatorischen Stempel habe ich in der Touristinformation erhalten. Der Bischof war gerade anderweitig beschäftigt. Ich bin ein ziemlich lausiger Pilgerer. Ein Bild vom Dom außen, ein Bild vom Chor und dann nichts wie ab in die Jugendherberge – wie üblich eine Bergankunft. Kleines Zimmer – WuG, Klamotten gewaschen, mit zwei Schulklassen Spagetti gegessen und für den Rest des Abends den Internet-PC blockiert.

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4 Antworten zu 3. Tag Kassel – Fulda 94 km – top R1

  1. Angelika Schwitalla sagt:

    Hallo Helmut!
    Halte durch…. ich schicke Dir jetzt ein bisschen Sonne aus der Heimat:-)
    Liebe Grüße, Angelika

  2. Herbert Häbel sagt:

    Hallo Helmut, je südlicher du kommst, desto besser wird das Wetter. Für Freitag ist in Teningen schönes Wetter vorhergesagt, die Sonne wird scheinen. Am Abend erwartet dich Flammenkuchen und Neuer Wein. Gruß aus dem Breisgau, Herbert

  3. helmut sagt:

    Jetzt weiß ich erst, weshalb ich so schnell in Teningen sein wollte. 🙂

  4. florian sagt:

    250km in drei Tagen ist aber auch ganz schön stramm! Kein Wunder, dass das Gepäck schwer wird… Ich werde übrigens heute Abend mit Pfannkuchen vorlegen, fürchte aber gegen die Flammkuchen komme ich nicht an.

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